Yin-Yoga

Yin-Yoga ist vermutlich schon tausende von Jahren alt. Bekannt wurde es allerdings erst Ende der siebziger Jahre durch Paul Grilley.
Yin & Yang bedingen sich und sind untrennbar miteinander verbunden. Yin ist der Mond (la lune frz.), der weibliche Anteil, passiv, dunkel, langsam, die Tiefe, die Erde, die Emotion, Knochen und Gelenke – Yang ist die Sonne (le soleil frz.), der männliche Anteil, aktiv, hell, schnell, die Oberfläche, der Himmel, die Ratio, Muskeln und Sehnen.
So wie wir uns in der Nacht vom Tag erholen, wie der Mond nicht ohne die Sonne strahlt, so wie die Erde im Himmel, im Universum eingebettet ist – so benötigen wir Aktivität und Ruhe, brauchen Yin und Yang. Beide auszugleichen, in Balance zu bringen – das kann Yoga.

Yin

Der Mond,
der weibliche Anteil
von Yin & Yang

wage zu sein, die/ der du bist.
steh auf eigenen füßen
richte dich auf zu deiner vollen größe
atme lebendigkeit ein
nimm deine einzigartigkeit wahr
geh deinen eigenen weg
lass dich vom glück besuchen
und vom leben umarmen

– B. Schlumberger –

Im Yin-Yoga werden die Asanas ganz ruhig, ohne Kraft ausgeführt und in der Regel 3-5 Minuten gehalten. Nicht die Muskulatur – wie z.B. im Vinyasa-Yoga – sondern die tiefer liegenden Faszien sollen angesprochen werden.

Die Faszienforschung ist sehr jung. 2007 fand der erste internationale Faszienkongress an der Harvard Medical school in Boston/USA statt. Mitinitiator war Dr. Robert Schleip (Humanbiologe, Dipl. Psychologe und Begründer des Fascia research centers an der Universität Ulm), er ist führend in der Faszienforschung in Deutschland.

Ich erinnere mich, dass ich nicht begeistert war, als Josie mir vorschlug, eine Stunde Yin-Yoga pro Monat zu unterrichten. Sie Yang – ich Yin. ICH sollte die dunkle Seite, das Ruhige unterrichten…?? Widerstand regte sich. Aber je mehr ich mich mit den Faszien und der Thematik Yin beschäftigte, um so mehr wurde diese Art Yoga zu unterrichten zu meinem Herzensthema. Und seit ich die Yin-Yoga-Ausbildung bei der wunderbaren Stefanie Arend absolviert habe, ist Yin aus meiner eigenen Praxis nicht mehr wegzudenken. Yin ist mein Leuchtturm in stürmischen Zeiten. Er führt mich zu mir nach Hause zurück.

Besonders in unserem sehr Yang-lastigen Alltag ist das ruhige Yin-Yoga ein wunderbarer Weg sich zu erden, mit sich selbst zu verbinden, sich zu spüren, innere Widerstände aufzulösen und neue Wege zu bahnen.

So wie wir nicht alle Tage gleich sind – nicht unser Körper, nicht unser Geist, nicht unsere Seele – so wirst Du eine Asana immer wieder anders ausführen, sie wird sich immer anders anfühlen. So wie alles fließt und sich verändert, wird Deine Praxis sich verändern.
Welcher Yoga-Stil Dich auch anspricht – es wird Dein Yoga-Weg sein.

Unsicher, ob Yin-Yoga zu Dir passt?

Schreib mir gerne eine E-Mail oder ruf mich direkt an.
Wir finden sicher einen Yoga-Weg, der zu Dir
und Deiner Lebenssituation passt.